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"Hausarrest" auf HelgolandVor Helgoland werden jährlich nur circa einhundert Hummer gefangen. Die tatsächliche Zahl der vor Helgoland lebenden Tiere kennt man nicht genau. Allzu viele können es sicherlich nicht sein. Ist der Helgoländer Hummer quasi gefangen auf der Insel? Vielleicht, so kann man sich fragen, wandern die Hummer ja aus und fühlen sich an anderen Küstengebieten wohler.
Ismeni Walter von der Biologischen Anstalt Helgoland hat es getestet:
Theoretisch ist schon ein ganz kleiner Hummer in der Lage, in einer
Nacht einen Kilometer zurückzulegen, den erwachsenen Tieren trauen
Forscher das 20-fache zu. Er könnte in drei bis vier Wochen an
der südenglischen Küste sein, in einem Monat in Norwegen. Er könnte
auch gen Süden wandern, vielleicht nach Portugal?
Die Verhaltensforschung unterstützt die Ergebnisse der genetischen Analyse. An den Lebensweisen der Tiere wird klar, warum -international gesehen- keine Gendurchmischung stattfindet. Die Hummer lieben steinigen, felsigen Untergrund und fühlen sich unwohl auf Sand und Schlick. Nun befindet sich um Helgoland herum ein kleiner Felssockel, ein Hummerparadies. Doch wenn die Tiere weiter in Richtung offenes Meer wandern, stoßen sie nach etwa 1-2 Kilometern an eine Grenze zu schlickigem Untergrund. Spätestens dann werden sie ihr Vorhaben aufgeben. Auf fünf Quadratkilometern Helgoländer Felssockel haben sie sozusagen Hausarrest.
Heike Rebholz
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![]() | 1998 Westdeutscher Rundfunk | Sendedatum: 25.08.1998 |